Wenn es stimmt, dass man sich das Beste bis zum Schluss aufheben sollte, dann hat es die erste Mannschaft der Tischtennisfreunde Homburg-Erbach genau richtig gemacht. Mit einem starken Schlussspurt am Saisonende konnte hinter der DJK-Bildstock der zweite Tabellenplatz gesichert werden – und damit das Ticket für das Relegationsspiel gegen den TTC Oberwürzbach II gelöst werden.
Die etwa 20 Zuschauer in der Halle durften sich auf spannende und umkämpfte Spiele freuen. Mit der Aufstellung – dreimal Wrobel, dazu Poeggel, Drljaca und Schank – schickten die Tischtennisfreunde genau jene Spieler ins Rennen, die bereits über die Saison hinweg mit starken Leistungen überzeugt hatten.
Schon in den Doppeln deutete sich an, dass an diesem Abend eine Überraschung möglich sein könnte. Zwar unterlagen Robert Wrobel und Mirela Drljaca ihrem Doppel, doch sowohl das Vater-Sohn-Gespann Christian und Paskal Wrobel als auch Poeggel/Schank konnten ihre Begegnungen für sich entscheiden.
Besonders hervorzuheben war die Leistung der Wrobels im vorderen Paarkreuz: Christian und Paskal gewannen nicht nur ihr Doppel, sondern auch alle vier Einzel. Christian Wrobel blieb dabei sogar ohne Satzverlust – eine Bilanz, die am Ende noch entscheidend werden sollte.
Im mittleren Paarkreuz setzte es hingegen die erste von insgesamt vier Fünfsatz-Niederlagen für die TTF. Peter Poeggel konnte sich zwar immer wieder gute Chancen erspielen, scheiterte aber letztlich oft an der eigenen Chancenverwertung. Auch im zweiten Einzel blieb ihm das Glück versagt – nicht nur einmal war dabei das bekannte „F-Wort“ zu hören, garniert mit einem Schwall grüner Bohnen. Auch Robert Wrobel musste sich sowohl Maximilian Abel als auch Matthias Bender geschlagen geben.
Im hinteren Paarkreuz bot Mirela Drljaca in beiden Einzeln eine kämpferisch starke Leistung, unterlag jedoch jeweils knapp im fünften Satz. Besonders die gefährlichen Aufschläge von Hoffmann bereiteten ihr große Schwierigkeiten. Diese wurden auch Yannis Schank im Spiel gegen Hoffmann zum Verhängnis. Der junge Spieler haderte zusehends mit sich selbst und verlor schließlich den roten Faden. Deutlich besser lief es für ihn im zweiten Einzel gegen Maximilian Schmitt. Trotz starker Magenkrämpfe kämpfte sich Yannis durch fünf intensive Sätze und zeigte gegen Ende einige spektakuläre Topspin-Schläge, die ihm schließlich den Sieg sicherten.
Nachdem das Schlussdoppel Christian und Paskal Wrobel mit 3:0 souverän für sich entschieden hatten, richtete sich der Blick sofort auf das Gesamtresultat. Mit 8:8 Punkten war die Partie zwar unentschieden ausgegangen, doch der Satzvergleich von 35:29 zugunsten der TTF ließ den Jubel laut werden: Der Aufstieg in die Bezirksliga war geschafft! Es darf gefeiert werden!
(aa)